Horizon von Unitymedia – Kurztest Teil 2
Nach meinen ersten beiden Beiträgen zur Horizon Box nun meine Erfahrungen mit den einzelnen Funktionen:
Aufnahmefunktion
Als erstes wurde die Aufnahmefunktion getestet. Immerhin wird ja damit geworben, dass bis zu vier Decoder gleichzeitig in der Box arbeiten. Und in der Tat sie hat bisher keine Probleme drei HD-Programme aufzunehmen und nebenbei noch ein viertes Programm abzuspielen. Es gab keine Bild- oder Tonaussetzer und das Umschalten war noch immer (fast schon gewohnt) schnell.
Neu bzw. besser zugänglich ist nun auch eine für mich neue Funktion: Planer. Hier kann man vorab sehen, welche Sendungen man programmiert hat.
Auch der Elektronische Programmguide (EPG) läuft nun schön schnell und zeigt Sender und Sendungen schön groß und übersichtlich und vor allem kann man nun schneller zwischen den Tagen herumswitchen bzw. die Uhrzeiten schneller durchblättern.
Apps
Apps wie auf dem Smartphone soll die Box also auch bieten. Die Auswahl ist bisher aber mehr als karg. Youtube, Wetter und dergleichen sind zwar vorhanden, waren aber im Funktionsumfang sehr eingeschränkt, sodass ich diese Funktion der Box wohl kaum bis gar nicht nutzen werde.
Videothek
Als Tester erhalte ich drei Monate lang ein Guthaben von 10€ um die Videothek zu testen. Eine wirklich große Auswahl gibt es leider nicht.
Ich habe dann aber doch mal “Two and a half men” ausgewählt und bin soweit mit der Qualität und der Geschwindigkeit zufrieden. Es war so gut wie keine Wartezeit vorhanden und ich konnte direkt losschauen, ohne vorher großartig oder umständlich irgendwas zu bestätigen.
Bei der Auswahl werde ich aber doch weiterhin bei maxdome bleiben. Dort gibt es einfach mehr Auswahl und bei den Filmen hat man so gut wie immer auch einen Trailer zur Vorschau dabei. Dies habe ich bei Horizon vermisst.
Auch die Sortierung lässt ein wenig zu wünschen übrig. So kann man nicht einen Film auswählen und dann dessen Qualität, sondern es sind immer doppelte Einträge vorhanden für SD- und HD-Qualität.
Eigene Medien abspielen
Unter dem Menüpunkt “Meine Medien” findet man nicht nur die Aufnahmen der Box, sondern kann auch auf PC’s und Netzwerkfestplatten zugreifen. Hier wird nochmals zwischen Bilder, Videos und Musik unterschieden. Ich habe eine externe Festplatte an meiner Fritzbox angeschlossen und diese wurde auch direkt erkannt. Das Abspielen funktioniert soweit wirklich gut, was mich aber gestört hat ist das Fehlen einer Spulfunktion in Filmen. So startet dieser bei mir, ich kann aber weder vor- noch zurückspulen.
Horizon TV
Laut Unitymedia soll es auch möglich sein von externen Geräten wie Smartphones oder einem Browser auf die Box zuzugreifen um das TV-Programm zu konsumieren. Bisher gibt es aber, soweit ich gelesen habe, dafür nur eine iOS-App. Später soll es auch möglich sein mit kleinen Receivern auch Fernseher in einem anderen Zimmer mit dem TV-Programm zu bestücken. Alles gesteuert von der Horizon-Box im Wohnzimmer. So kann man sich die Verkabelung sparen und kann auch fernsehen, wenn keine Dose im Zimmer vorhanden ist. Dies alles scheint aber noch Zukunftsmusik zu sein.
Einstellungen
Das Einstellungsmenü ist überraschend übersichtlich und aufgeräumt. Viel gibt es nicht einzustellen ABER endlich kann man die Abfrage nach dem Jugendschutz-PIN komplett deaktivieren.
Es gibt unterschiedliche Standby-Stufen, so kann man wenn man möchte alle Funktionen im Standby deaktivieren oder eben alles im Hintergrund weiterlaufen lassen (so ist es bei mir eingestellt). Macht ja auch keinen Sinn anders, da man ja für gewöhnlich auch noch telefonisch erreichbar sein will, auch wenn man gerade keine Glotze an hat.
Fazit
Soweit bin ich wirklich zufrieden und ich kann diese Box im Gegensatz zu den vorherigen Modellen jedem empfehlen. Ich hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet, nachdem ich die Erfahrungen aus den Niederlanden und der Schweiz zuvor las, aber diese haben sich bei der aktuellen Version nicht bewahrheitet.
Ich bin also soweit zufrieden und würde mir nur eine zusätzliche Funktion noch wünschen: Das Programmieren aus dem Browser am PC heraus.
Dies ist nämlich beim Konkurrenten Kabel Deutschland möglich. Hier kann man übersichtlich auf der Internetseite durch den EPG blättern und mit wenigen Klicks dann eine Aufnahme auf der eigenen Set-Top-Box programmieren, ohne am TV mit der Fernbedienung wild durch die Senderprogramme zu zappen.
Die Preise wurden heute auch bekannt gegeben und sind mit weiteren Infos in der Pressemitteilung nachzulesen.
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